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Angebote Stimmbildung

Folgende Angebote bietet der Chorverband Ulm für seine Mitgliedschöre an

Wie kann man sich Chor-Stimmbildung in der Praxis vorstellen?

Jeder Chor ist anders und hat andere Ziele – entsprechend wird mit jedem Chor individuell gearbeitet.

Das können wir grob an drei verschiedenen Gruppen von Chören verdeutlichen. Diese Einteilung ist unabhängig von der Chorgattung, sowie der Anzahl und dem Alter der Sänger. Verstehen Sie diese Einteilung und Namensgebung als Orientierungshilfe.

Jede dieser Chöre hat seine Berechtigung und seinen Wert in der vielfältigen Chorlandschaft – und alle haben Entwicklungspotenzial. Wer dieses Entwicklungspotenzial nutzt, hat eine bessere Zukunft und gewinnt leichter neue Sängerinnen und Sänger sowie Zuhörer.

Alle Übungseinheiten sind als Doppelstunden oder als Stimmbildungsblock zu verstehen. Wenn wir also von 4 Stunden sprechen, können dieses z. B. zwei Einzeltermine mit je zwei Stunden oder ein Stimmbildungsnachmittag sein.


„Örtlicher-Singstunden-Chor“ 

Einfache Literatur, kein häusliches zusätzliches Üben, maximal ein Auftritt pro Jahr, Man singt einzelne Lieder und hat keinen höheren musikalischen Anspruch. Der Fokus liegt auf dem netten Miteinander, bei dem jeder herzlich willkommen ist  – unabhängig von seinen Fähigkeiten als Sänger. Die Chormitglieder kommen zum großen Teil aus dem Ort.

Basis-Stimmbildung:

Einfache, logisch aufeinander aufgebaute Einsingübungen.

  • Körperhaltung, lösen von Verspannungen und Verbesserung der Haltung.
  • einfache Atemübungen zur Vertiefung und Verlängerung der Atmung
  • Einsingübungen für hohe und tiefe Stimmlagen
  • Stimmübungen für lange und schnelle Tonfolgen

Zu jedem dieser Aspekte werden ca. 2-3 Übungen erarbeitet, die dann abwechslungsreich für das Einsingen zu Probenbeginn zusammengestellt werden können. Der Zeitaufwand liegt bei ca. 4 bis 6 Stunden, damit der Chorleiter die gelernten Übungen weiterführen kann.


„Standard-Chor“ 

Die übliche Standardliteratur wird mit modernen Arrangements, auch fremdsprachlichen und aus anderen Stilrichtungen und Epochen ergänzt. Der Chor setzt sich auch musikalische neue Ziele und möchte sich weiterentwickeln. Die Mitglieder sind gelegentlich bereit, auch zu Hause ihren Gesangspart und Notentext zu üben, z B. mit Probenfiles. Auch ein Probenwochenende wird gerne besucht.

Standard-Stimmbildung:

Logisch aufeinander aufgebaute Einsingübungen im mittleren Schwierigkeitsniveau. Die Übungen sind so ausgewählt, dass sie die musikalische Arbeit an der jeweiligen Literatur unterstützen.

  • Körperhaltung, Körperspannung und Körperbewusstsein als Basis für verbesserte Atem- und Stimmqualität. Das ist zudem wichtig  im Hinblick für mehr Präsenz bei Auftritten.
  • Atemübungen zur Entwicklung und Erweiterung der Atemräume, Verlängerung der Atembögen. Entwicklung einer kraftvolleren und flexibleren Atmung.
  • Artikulationsübungen zu Verbesserung der Verständlichkeit und einen stabileren Stimmsitz
  • Stimmübungen für den Stimmsitz, für geschmeidige Registerübergänge. Koordination von Stimme und Atmung.

Der Zeitaufwand liegt bei 8 bis 12 Stunden, damit ein langfristiger Erfolg und festigen der neuen Fähigkeiten dauerhaft verankert wird. Regelmäßige Stimmbildungseinheiten spätestens nach einem Jahr von 2- 3 Stunden Dauer machen die Entwicklung nachhaltiger.


„Der ambitionierte Chor“ 

Das Ziel dieses Chores ist eine überdurchnittliche musikalische Qualität. Das heißt, die Sängerinnen und Sänger wollen üben, sich weiterentwickeln und suchen neue musikalische Herausforderungen. Chormitglieder haben sich bewusst für diesen Chor entschieden und nehmen auch eine weitere Anfahrtszeit in Kauf. Sie sind bereit, für ihr Hobby einiges an Zeit zu investieren. Häusliches Üben und Vorbereitung für die Probe ist deshalb üblich. Konzertprogramme haben einen thematischen und künstlerischen Anspruch und im Jahr wird mehrfach aufgetreten. Die Sängerinnen und Sänger erwarten stimmliche Impulse und möchten sich sängerisch und musikalisch weiterentwickeln.

Individuelle Stimmbildung:

Das Repertoire erfordert eine geschulte Atmung und Stimme. zu den allgemeinen Übungen kommen speziell auf die Literatur abgestimmte Übungseinheiten, die die musikalische Arbeit an den Werken unterstützen. Stimmbildung und musikalische Arbeit gehen Hand in Hand.

  • Hier macht es wenig Sinn einzelne Aspekte aufzuzeigen, da die Übungen zu individuell sind und in die Tiefe gehen. Selbstverständlich sind die Standard-Stimmübungen Teil des gesamten Übungsprogramms.

Auch der Zeitaufwand richtet sich nach den Bedürfnissen des Chores. Eine regelmäßige Zusammenarbeit empfiehlt sich um die komplexen Übungen fest zu verankern. Der Zeitaufwand liegt hier aufgrund des hohen Niveaus und Anspruches üblicher Weise jenseits von 15 Stunden.


Wir haben Interesse an Angeboten für Stimmbildung …


    Noch einige, vielleicht zunächst provokative, Gedanken zur Stimmbildung

    Kann jeder Singen? 

    Kann jeder Tischtennisspielen? Und kann jeder eine Fähigkeit so erlernen, dass er Spitzenniveau erreicht?

    Wer sich entwickeln möchte, braucht Ehrlichkeit und die Bereitschaft etwas zu tun und zu investieren. Das gilt nicht nur für Tischtennisvereine, sondern auch für Chorleiterinnen, Chorleiter, Sängerinnen und Sänger und für jeden Verein.

    Je früher man anfängt, umso größer sind die Chancen ein hohes Niveau zu erreichen. Das ist überall so. Je früher die Stimmbildung einsetzt, umso mehr werden sich Stimmen entwickeln können. Das gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für Chöre. Stimmbildung braucht eine gewisse Zeit, bis sie konstant hörbar ist und das Niveau des Chores dauerhaft hebt. Es geht bei der Stimmbildung also nicht um ein kurzes Aha-Erlebnis für wenige Stunden, sondern um eine dauerhafte Erweiterung der stimmlichen Fähigkeiten!

    Singen alleine reicht nicht aus!

    Jeder der gesund Sport treiben möchte, wird nicht nur seine Disziplin trainieren, sondern seine sportlichen Grundvoraussetzungen.

    Im Sport sind das Kondition, Kraft, Koordination, Beweglichkeit und vieles mehr. Genauso wird er sich aufwärmen und nicht nur einmal in der Woche trainieren, wenn er vorankommen möchte.

    Auch die Stimme ist ein Muskel und auch die Atmung braucht Training. Der Stimmbildner im Team eines Chores ist genauso wichtig, wie der Chorleiter und der Vorstand, wenn es um die musikalische Arbeit geht. Der Stimmbildner hilft dabei, dass musikalische Schwierigkeiten künftig leichter gemeistert werden! Und das Gute dabei: Der Aufwand dafür, je nach Anspruch des Chores, ist überschaubar. Zudem profitieren alle Chormitglieder genauso wie der Chorleiter davon! Denn es geht bei der Chor-Stimmbildung nämlich nicht um individuelle Einzelstimmbildung – das steht jedem natürlich Sänger zusätzlich frei und ist ein Schritt weiter in die Professionalität.

    Stimmbildung macht Spaß und tut gut – wenn richtig gemacht!

    Der Stimmbildner ist Dienstleister – kein Selbstdarsteller. Er/sie braucht Geschick im Umgang mit den vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten, die in einem Verein und Chor dabei sind. Es geht darum,

    • Motivation aufzubauen,
    • Hemmung gar nicht erst auftreten zu lassen,
    • und gemeinsam locker und mit Spaß in einem „sicheren Raum“ zu lernen.

    Der nächste Schritt

    Der Chorverband fördert den Einstieg in die Stimmbildung.

    Denn musikalische Qualität hilft unseren Chören dabei, zukunftsfest zu bleiben oder zu werden. Für diese Initiative arbeiten wir mit der erfahrenen Stimmbildnerin Christine Menge zusammen, mit der wir ein Programm, abgestimmt auf die Chöre des Verbandes, erarbeitet haben.

    In der nächsten Woche finden Sie hier detaillierte Informationen über den Ablauf.

    Wenn Sie jetzt schon mehr wissen wollen, sprechen Sie mit der Geschäftsstelle oder schreiben uns eine E-Mail.

    Mehr über unsere hochqualifizierte Verbands-Stimmbildnerin Christine Menge erfahren sie hier.

     

     

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